CDU-Landtagskandidatin Fuchs-Dreisbach fordert "Klima der Existenzgründung"

17.03.2017

Relativ stabile Auftragslagen im Handwerk und produzierendem Gewerbe, dazu hohe Beschäftigungs- und Ausbildungsquoten sowie eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Nordrhein-Westfalen – das sind wesentliche Kennzeichen der Wirtschaftsregion Siegen-Wittgenstein. Auf diese Aspekte machte CDU-Landtagskandidatin Anke Fuchs-Dreisbach kürzlich in einer Rede vor Mitgliedern des CDU-Stadtverbandes Bad Laasphe aufmerksam. Gleichzeitig wies sie jedoch mit Nachdruck darauf hin, dass man sich auf dem einmal Erreichten nicht ausruhen dürfe. „Dass es uns hier in Siegen-Wittgenstein wirtschaftlich gut geht und dass wir eine der stabilsten und leistungsfähigsten Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens sind, ist keine Selbstverständlichkeit.“
Sie machte deutlich, dass auch Wirtschaftsregionen untereinander zunehmend in Wettbewerb stünden. Es sei ein offenes Geheimnis, dass Regionen wie der Märkische Kreis oder der Hochsauerlandkreis mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein um qualifizierte Mitarbeiter wie auch ausgebildete Akademiker in technischen Berufen konkurrieren. „Die besten Arbeitskräfte kriegt die Region, die die besten Rahmenbedingungen bietet. Habe ich in der Region eine gute Infrastruktur im Bereich Verkehrsanbindung, Kinderbetreuung, Bildung, Kultur und medizinische Versorgung, habe ich gute Chancen, dass die Leute in der Region bleiben. Habe ich diese Voraussetzungen nicht, wandern sie ab. Und das ist das Problem.“
Für sie komme es darauf an, inwiefern es Siegen-Wittgenstein gelinge, qualifizierte Facharbeiter und Akademiker wie beispielsweise Elektrotechniker, Maschinenbauer, Informatiker an unsere Region zu binden, denn diese Leute bildeten „unser innovatives Humankapital von morgen“.
Des Weiteren wünsche sie sich für Siegen-Wittgenstein ein Klima der Existenzgründung. Was Siegen-Wittgenstein bräuchte, seien „mutige, dynamische und pfiffige Existenzgründer“, zumal im Bereich Informationstechnologie und Hightech, die mit ihren Start-ups unsere traditionelle Wirtschaft mit den Bereichen Dienstleistungen, Handwerk und produzierendem Gewerbe ergänzten. „Und das müssen wir den jungen hochqualifizierten Leuten vermitteln: Dass wir sie hier wollen! Absolventen der Hochschule Siegen sollen hier bei uns ihre Unternehmen gründen und mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen bei uns an der Wirtschaft der Zukunft arbeiten.“ In diesem Zusammenhang unterstütze Fuchs-Dreisbach ausdrücklich die Kooperation der Universität Siegen mit der Fachhochschule Südwestfalen, die im Juli dieses Jahres mit ihrem Projekt „Start-up-Innovationslabor Südwestfalen“ an den Start gehe.