Maschinentechnik aus Netphen für Mobilität der Zukunft

09.08.2018

Anke Fuchs-Dreisbach und Peter Liese zu Gesprächen bei der Graebener Maschinentechnik
„Wie können wir in Zukunft eine umweltverträgliche Mobilität ermöglichen?“, mit dieser Frage beschäftigen sich alle politischen Ebenen im Moment besonders intensiv. Um sich über den neuesten Stand der Brennstoffzellenentwicklung zu informieren, besuchten die CDU-Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach und der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese, gemeinsam mit CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Benedikt Büdenbender, Kreistagsfraktionsvorsitzenden Bernd Brandemann und dem Vorsitzenden des Regionalrates für Südwestfalen Hermann-Josef Droege, die Graebener Maschinentechnik GmbH & Co. KG in Netphen-Werthenbach. Der familiengeführte Maschinenbauer zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Anlagentechnik zur Herstellung von Bipolarplatten – einer Kernkomponente der Brennstoffzelle.
Mit Brennstoffzellen betriebene Fahrzeuge nutzen Wasserstoff, arbeiten völlig lautlos und die freigesetzten Emissionen bestehen aus reinem Wasserdampf. „Brennstoffzellen sind sicherlich ein Weg die Schadstoffproblematik zu reduzieren. Aber wie bei E-Fahrzeugen gibt es noch keine flächendeckende Infrastruktur in Deutschland. Wir müssen an den Antriebstechniken intensiv weiter Forschen und Entwickeln, um eine möglichst schadstoffarme Mobilität in Europa zu erreichen. Ich bin daher sehr froh, dass hierzu auch EU-Fördermittel genutzt werden konnten“, so Liese.
Die Firma Graebener und weitere Projektpartner nutzten für das Projekt BREEZE rund 2 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln. Dabei wurde eine Brennstoffzelle mit besonders geringen Abmessungen als Nebenaggregat für PKW´s entwickelt. Die Brennstoffzelle verfügt über eine Leistung von 30 Kilowatt, also etwa 41 PS. Das entspricht dem mittleren Leistungsbedarf heutiger PKW´s, auch auf der Autobahn. Ein wichtiger Vorteil der Brennstoffzelle ist, dass die Batterie, die für den Antrieb notwendig ist, sehr klein ist und im Betrieb ständig durch die Brennstoffzelle geladen wird.
Graebener lieferte im Rahmen des Projekts die metallischen Bipolarplatten. Sie zählen zu den Kernelementen einer Brennstoffzelle. Mit dem Projekt BREEZE bewies Graebener, dass die Anlagentechnik zur Herstellung dieser Platten die nötige marktreife erreicht hat. „Wir glauben fest an die Zukunft der Brennstoffzelle als alternativen Antrieb, weil sie bei geringen Tankzeiten hohe Reichweiten ermöglicht“, sagt Fabian Kapp. Er ist bei Graebener für die Weiterentwicklung des jungen Geschäftsbereichs verantwortlich.
„Die interessanten Informationen zu den neusten technologischen Entwicklungen auf dem Mobilitätssektor, werden mir bei meiner Arbeit im Wirtschaftsausschuss sehr hilfreich sein“, betonte Anke Fuchs-Dreisbach abschließend.