Sozialer Wohnungsmarkt in Siegen-Wittgenstein

02.02.2017

Bericht der Kreissiedlungsgesellschaft (KSG) im Kreis-Sozialausschuss beantragt
Die CDU-Kreistagsfraktion Siegen-Wittgenstein hat heute folgenden Antrag an den Landrat gerichtet:
„Die CDU-Kreistagsfraktion beantragt, den Punkt „Zukunftsfähiger Wohnbestand in Siegen-Wittgenstein“ auf die Tagesordnung der o.g. Sitzung zu setzen und bittet hierzu einen Vertreter der Kreissiedlungsgesellschaft (KSG) für einen Bericht einzuladen.
Zweck der KSG ist nach deren eigener Darstellung „vorrangig, eine sozialverantwortbare Wohnungsversorgung für die breiten Schichten der Bevölkerung zu sichern“. Wichtigstes Geschäftsfeld sei deshalb die Errichtung von Wohnungen und die Bewirtschaftung des KSG-Wohnungsbestandes.
Auch in Siegen-Wittgenstein wird der Bedarf an nutzeradäquatem Wohnraum, der zugleich als bezahlbar gilt, zunehmend thematisiert. Zentrumsnahe schwellenarme bzw. seniorengerechte Wohnungen sowie Möglichkeiten generationenübergreifender gemeinschaftlicher Wohnformen und auch die wachsende Nachfrage durch Studierende sind aktuelle Herausforderungen. Hinzu kommt verstärkt die Notwendigkeit, für Flüchtlinge im Sinne einer gelingenden Integration Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, sich einen Bericht über die Einschätzung des regionalen Wohnungsmarktes aus Sicht der KSG geben zu lassen, der sowohl auf sozialdemographische als auch ökonomische Aspekte eingeht und aufzeigt, wie auf die demographischen Trends mit zukunftsfähigen Wohnformen reagiert wird oder werden sollte.
Interessant könnten ebenso Praxis-Hinweise sein, welche Bedeutung energetische Standards und die Baulandressourcen für die berechtigte Forderung nach „bezahlbarem Wohnraum“ haben.
Die Darstellungen insgesamt sollten differenziert das Oberzentrum Siegen als Kernraum, die Kommunen im Umland sowie dabei den Kreisteil Wittgenstein behandeln.
„Angebote von geeignetem, ausreichendem Wohnraum, der den Anforderungen heutiger Wohnbedarfe entspricht, haben eine hohe Bedeutung für die Zufriedenheit der Bewohner, für die Attraktivität unserer Kommunen und die Zukunftsfähigkeit unseres Kreises“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Bernd Brandemann. Für die soziale Dimension „bezahlbarer Wohnraum sei es von Bedeutung, welchen Beitrag ehemals gemeinnützige Wohnungsunternehmen zu dieser Herausforderung leisten könnten. „Wir erhoffen uns von den Darstellungen durch die KSG weitere Impulse für die Beratungen im Ausschuss und für ggf. weiterführende politische Entscheidungen.“