Brückensanierungen entlang der A45 müssen beschleunigt werden

29.06.2022

Die Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord trifft Siegen-Wittgenstein und die gesamte Region Südwestfalen mit enormer Härte. Die Auswirkungen belasten die Wirtschaft mit ihrem Güterverkehr ebenso wie die vielen Berufspendler von Woche zu Woche mehr. Davon sind dann ebenso die Familien oder auch diejenigen betroffen, die auf Berufs- bzw. Fachschulen im Ruhrgebiet angewiesen sind. Unternehmen müssen weite Umwege in Kauf nehmen, um ihre Produkte zu den Kunden zu transportieren. Vor dem Hintergrund aktueller Energie- und Benzinpreise ist dies eine enorme Herausforderung, die man nicht ohne weiteres meistern kann. Zudem müssen Arbeitnehmer durch Staus und Umleitungen zahlreiche Überstunden anbauen. Die Sperrung sorgt für eine ernsthafte Gefährdung zahlreicher Arbeitsplätze. Auch die Anwohner der Umleitungsstrecken können bedingt durch Staus und Umweltbelastungen kaum mehr ein normales Leben führen. Hinzu kommt, dass die nun genutzten Umleiten aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens zu weiteren maroden Straßen führen werden.
Vor diesem Hintergrund sind alle Akteure der Region und darüber hinaus gefragt, das Problem so schnell es geht zu beheben. Der Kreisvorstand der CDU Siegen-Wittgenstein setzt sich hier vor Ort sowie über seine Abgeordneten in Bund und Land für einen zügigen Neubau der maroden Autobahnbrücke sowie eine vorausschauende Planung bei den weiteren Talbrücken ein. Es muss gewährleistet sein, dass sich dieser Verkehrsinfarkt nicht an anderen Stellen an der A45 wiederholt.
Es ist Aufgabe der Politik, die gesperrte Rahmede-Talbrücke schnellstmöglich wieder an die A45 anzuschließen. Die alte NRW-Landesregierung arbeitete sehr zügig und sorgte für möglichst wenig bürokratische Hürden. Dies fortzuführen ist nach Ansicht des CDU-Kreisvorstands nun eine bedeutende Aufgabe für die kommende Landesregierung. Für eine ländliche Gegend wie Siegen-Wittgenstein ist ein gut funktionierendes Straßennetz sehr wichtig. Eine besondere Rolle kommt dabei der A45 als bedeutende Verkehrsachse zu. Die Straße ist die infrastrukturelle Schlagader einer Region, die ansonsten ohne gleichwertige Ausweichmöglichkeit dasteht. Diese Bedeutung scheint die aktuelle Bundesregierung nicht zu erkennen. Der bisherige Kurs des Bundesverkehrsministeriums in Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes lässt Zweifel daran, ob die Bundesregierung die Notlage vor Ort tatsächlich erkannt und verstanden hat.
Die Erfahrungen durch die Rahmede-Talbrücke muss die Politik darin bestärken, den notwendigen Neubau weiterer Autobahnbrücken, wie beispielsweise der Brücke Büschergrund, nicht zu verzögern. Die Ersatzbauten müssen zügig kommen. Finanzielle Probleme sind in diesem Fall kein Gegenargument, da die CDU-geführte Bundesregierung bereits 2016 knapp 540 Mio. Euro zur Sanierung des hiesigen Autobahnabschnitts zur Verfügung gestellt hat.
Aktuell sind die Hürden für die Sanierung von Talbrücken noch sehr hoch. Natur- und Artenschutz sind wichtig und in geeigneter Weise einzubinden, dürfen aber nicht dazu führen, dass eine Sanierung oder der notwendige Neubau einer Straße faktisch unmöglich wird. Auch die Anliegen der Bevölkerung müssen Priorität haben. Hier gilt es Interessen abzuwägen und zielführend nach Lösungen zu suchen. Die CDU setzt sich für die Belange der Menschen ein und arbeitet daher intensiv an einer bürgerfreundlichen Renovierung der Autobahnbrücken. Die aktuelle Ankündigung, die marode Rahmede-Talbrücke werde noch im Dezember gesprengt, begrüßt die CDU-Siegen-Wittgenstein. Nach diesem Auftakt ist jetzt der Zeitpunkt des  Brückenneubaus das entscheidende Datum.
Für den CDU-Kreisvorstand steht fest, dass der Wirtschaftsstandort Siegen-Wittgenstein nur mit einer guten Verkehrsanbindung attraktiv gehalten werden kann. Daran hängen am Ende Arbeitsplätze, die Lebensqualität der Menschen hier, die Vitalität des ländlichen Raumes insgesamt sowie der Wohlstand der gesamten Region.