CDA Siegen-Wittgenstein zeigt sich bestürzt

15.03.2023

Verband erklärt uneingeschränkte Solidarität mit den Beschäftigten
Am Montagnachmittag verkündete die GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH, dass sie die Schließung der Siegener Filiale zum 30.06.2023 plant. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Siegen-Wittgenstein zeigt sich darüber bestürzt. „Gerade der Standort hier in Siegen schien immer noch im Verhältnis zu vielen anderen Filialen stabil zu sein. Die Schließung ist nun ein Schlag ins Gesicht“, so der Kreisvorsitzende Julian Siebel. Vor allem für die Beschäftigten erklärt Siebel die „uneingeschränkte Solidarität der CDA“. Egal wie, der Verband stünde bereit, um für einen möglichst sozial verträglichen Abschluss zu kämpfen. „Die Mitarbeiter haben in der Vergangenheit auf Geld verzichtet, um Ihre Arbeitsplätze zu erhalten. Ich erwarte, dass eine Regelung gefunden wird, damit dieser Verzicht nachträglich kompensiert wird!“
Auch die Auswirkungen für die Siegener Oberstadt könnten jetzt noch nicht genau erfasst werden. „Das Einkaufsverhalten mag sich geändert haben, aber dennoch. Der Standort war nach wie vor mit seinem umfassenden Angebot von Mode bis Hausrat oft ein Grund, um in die Oberstadt zu fahren. Das ist schon insgesamt ein schwerer Schlag“. Besonders verärgert zeigt sich Siebel über den Zeitpunkt der Schließung. „Nach Gesprächen, unter anderem auch mit Verdi, erschließt sich mir nicht, warum Siegen am 30.6. geschlossen wird.“ Auch wenn es letztendlich nur ein kleiner Trost wäre, hofft die CDA Siegen-Wittgenstein auf einen Aufschub zum 31.1.2024. „Dann hätten die Betroffenen noch etwas Zeit gewonnen. Das muss das Mindeste sein.“ Die CDA wolle sich mit den Abgeordneten der Region und den anderen Parteien abstimmen, um einen möglichst sozial verträglichen Abschluss zu finden. „Hier müssen alle zusammen dafür kämpfen, dass wir die beste Lösung erwirken. Die CDA lädt daher alle Arbeitnehmervertreter, die betroffen seien oder sich engagieren wollten zu einem Austausch ein. Ort und Zeit können wir noch bestimmen, aber mein Verband und ich sind offen dafür, um eine möglichst breite Front zu haben“, so Siebel.